Professionelles Boxtraining

Das Boxen stellt im Bereich des Sport- und Bewegungsangebots des Vereins den Schwerpunkt dar. Das Training findet unter Anleitung erfahrener Trainer und Athleten statt. Dabei werden sportwissenschaftliche Erkenntnisse zum periodisierten Training, der Regeneration und eine altersangemessene Belastung berücksichtigt. Es besteht die weitverbreitete Annahme, Boxen bestünde aus dem stetigen Üben von Kampfhandlungen mit einhergehender Steigerung des Aggressions- und Verletzungspotenzials. Professionelles Boxtraining basiert auf dem Aufbau von körperlicher Fitness und Kraftausdauer sowie geistiger Konzentration.

Demnach dominieren Kraftausdauer-, Athletik- und funktionelles Training große Teile der Belastungseinheiten. Auch das Technik- und das Kampftraining finden im überwiegenden Teil an Geräten oder mit den Trainern als „Kampfpartnern“ statt.

Boxtraining mit Kampfkontakt ist für positive Effekte nicht notwendig. Denn auch ohne Kontakt lassen
sich die Stärkung der mentalen Gesundheit (Bozdarov et al., 2022) und das allgemeine Wohlbefinden
fördern (Rourke & Wilson, 2017) sowie der körperliche Gleichgewichtsinn stabilisieren (Shin et al.,
2022).
Die Durchführung von Kampftrainingseinheiten zwischen den Trainierenden ist streng reglementiert.
Lediglich Trainierende mit angemessenen Trainingsfortschritten, Boxkenntnissen und
Werteeinstellungen dürfen daran teilnehmen. Selbstverständlich sind diese Trainingseinheiten durch
Trainer angeleitet. Alle Sicherheitsvorkehrungen werden eingehalten, um Verletzungen zu
verhindern.
Neben der Berücksichtigung von Erkenntnissen aus der Sportwissenschaft und regelbasierter
Trainingsanleitung wird selbstverständlich der Spaß an der Bewegung nicht außer Acht gelassen.
Denn die Kinder und Jugendlichen sollen das Boxen nicht als Leistungssport, und somit als weitere
Anstrengung mit Überforderungsgefahr in einem bereits herausfordernden Leben, begreifen.